In der aktuellen Folge berichtet Stephan über seine Recherchen zum Thema „Digitalisierung & Pflege“ in den Niederlanden. Die Niederländer haben nicht nur weniger Krankenhäuser, sie suchen diese auch weniger häufiger als die Deutschen auf.
Zudem ist die soziale-pflegerische Versorgung im ambulanten Bereich super organisiert und durch Modelle wie „Buurtzorg“ für Patienten und Pflegekräfte äußerst attraktiv. Eine weitere Besonderheit sind die über das ganze Land verteilten „Living Labs“, in denen Patienten, Pflegekräfte und alle Interessierte neueste Innovationen für das tägliche Leben kennenlernen und ausprobieren können.
Nur für die Pflegefachkräfte in den Krankenhäusern scheint die Digitalisierung noch etwas zurück zu sein. Da hier im wesentlichen zwei Krankenhausinformationssysteme (KIS) marktbeherrschend sind, Chipsoft und EPIC, bieten diese eben nur KIS-typische, allgemeine Dokumentationsmöglichkeiten für die Pflege. Moderne Pflege-Expertensysteme sind hier eher noch nicht sehr verbreitet.
Auch im Pflegestudium bieten die Niederlande eine interessante Besonderheit an der Universität Enschede. Hier können die studierende Pflegefachkräfte zu ihren pflege-relevanten Fächern, auch weitere Fächer wie eHealth und Sensorik belegen und so direkt zu IT-KeyUserqualifiziert werden.
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